Rabiat können diese Viecher sein. Das ist unbestritten. In englischer Sprache heissen sie schon fast rabiat: Rabbits! Diese Tierchen!
Und heimtückisch können sie auch sein. Da macht ihnen kein Fuchs nichts nach! Mir widerfuhr solches. Ich wurde ihr Opfer. Und das ist kein Küchenlatein, sondern gelebte Erfahrung. Sie haben mich ganz schön in die Pfanne gehauen. Doch alles der Reihe nach.
Aufgetischt war die gusseiserne Pfanne, jene von der Oma, ein ganz altes Stück, das seit Jahrzehnten seinen Dienst leistet. Weil der Braten in ihr immer gut gerät: gegart, gekocht, gut gezogen.

In dem Fall nichts von einem Braten! Weil vegan. Für einmal. Soll gesund sein. Und das Gemüse in einer Pfanne abgekocht, die auch schon manchen Braten zur Vollendung brachte! Ist ein Risiko.
Das Gemüse dürfte einen Rest von Fleischgeschmack aus der Pfanne gezogen haben können.
Doch kam es viel schlimmer. Die Pfanne ist auf den Tisch gestellt. Tomaten, Bohnen, Kartoffeln. Das leckere Mahl. Ohne Fleischbouillon gekocht. Eine Wohltat für jedes Bio-Vegi-Auge. Auch meines. Geht tief in die Pfanne hinein. Die Nüstern nehmen den Duft des gedämpften Grün- und Rotzeugs auf. Versinken in einer Duftwolke urwüchsiger Natur. Kartoffel schimmert durch.

Doch da der Schock! Das zweite Bild stimmt nicht mehr mit dem ersten überein. Eine Welt zerfällt. Das Gemüse in sich zusammen. Die Fauna hat zugeschlagen.
Das freche Hasenstück hat sich frech versteckt. Guckte in der Pfanne nicht unter dem Kraut hervor. Sondern erst als es im Teller lag, streckte es sein Rückenstück mir keck entgegen.
Nun, die Lehre daraus. Das nächste Mal wird es besser gelingen, ein verganes Mahl auf den Tisch zu bringen.