sch-ach-zzzzba-eines

zzzzba eines

 

Die Bäume werfen Schatten nach allen Seiten aus. Sie stehlen dem Waldboden viel Licht, greifen hierhin, dorthin, je nachdem, wie die Sonne steht, wie der Wind die Baumriesen bewegt, der Wald Gestrüpp und Unterholz dicht oder licht wachsen lässt. Der Schattenwurf frisst das Licht und tilgt es zuweilen Tags fast gänzlich aus.

Im Schattenreich liegt die Schlange und lugt nach ihren Opfern aus, äugt und riecht nach dem, was kommt, leuchtet unsichtbar als grosse Angst durch das Denken aller Wesen, die sie fürchten, löst sich als ein einzelner Faden im Netz aus den Knoten, welche die Spinne als Wald geknüpft, schleicht und sticht, selber Schlinge nun, in das Gehölz vor, ihre Beute verschlingend, hat sie eine solche zur ihrem Hungerstiller erkoren.

Die Schlange besitzt keine Beine, mit welchen sie andere umschlingen kann. Sie vermag sich nicht von Boden zu erheben, sich als Paar, Mensch, Frau, Mann, zu vereinigen und danach wieder auf den Boden zurück zu sinken. Sie muss wie die Spinne töten. Das ist ihre Ordnung, eine einfache, aber wirksame, die jener der Menschen in nichts nachsteht und nicht in die Quere kommt – solange die Schlange den Menschen nicht findet. Der Mensch umfasst hingegen seine Beute, wenn er sie in Liebe umschlingt, auf andere Art als die Schlange ihr Opfer. Folgt einer anderen Ordnung, wenn er seine Netze auslegt.

 

Fortsetzung

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