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Die Spinne ist nicht zu halten, denn sie kennt keine Zeit. Sie wartet, harrt, bis sie ihrer Beute sicher ist. Das Leben, das sich nach dem Aufschlag im Netz zerschlägt, siecht als Kadaver dahin, bis sich die Spinne seiner erbarmt.
Die Spinne agiert mit der Präzision des erfahrenen Schachspielers, zieht sorgfältig ihre Kreise, variiert gleichzeitig nur wenig die genau gestellten Winkel ihres zartsaitigen Brettes. Am Schluss schliesst sich die Form zu einem Kreis zusammen, einer kaum sichtbaren Zielscheibe. Des Kreises vermeintliche Sicherheit deckt dieses Tieres Hinterlist auf.
In grösserer Ruhe noch als der Spieler am Brett des Schachs wacht die Spinne über ihr Winkel strukturiertes Konstrukt, begleitet in ihrer Standhaftigkeit nur von der Gesellschafterin, der Schlange. Keiner der beiden wird der anderen Meisterin. Im Einüben und Feiern der Langmut stechen sie sich gegenseitig aus. In Einem unterscheiden sie sich. Die Spinne lauert neben dem Netz. Die Schlange, lang wie ein Lanzenschaft, lauert als Ast im Netz, das der Wald nach allen Seiten auslegt.