sch-ach-zzzzad-weil

zzzzad weil

 

Beginnt der Mensch einmal damit, Fragen zu stellen, verfängt er sich bald im Netz, das die Ordnung nach all diesen Fragen auslegt, um sie einzufangen und zu katalogisieren, bevor er sich dessen überhaupt versieht. Schlimmer und gewalttätiger als Zahlen fassen Netze nach uns. Verfangen bleiben wir im Netz aus Fragen und Antworten hangen, aus welchem es kein Hinaus gibt. Die Ordnung sorgt für diese Ausweglosigkeit.

Die Netze sind zuerst kaum sichtbar. Sie bleiben an Nase, Ohren und Haaren hängen, wenn man, unterwegs in einen anderen Raum, diese Fadenauffangsysteme aus dem Nichts aufgetaucht, ganz überraschend in einem Winkel einer Türe ausgesponnen, aber doch versteckt, durch sie hindurch geht. Als kaum sichtbares Gebilde klebt anschliessend das Gesponnene hauchfein und doch störend auf der Stirn und ebenfalls an den Händen, sobald man die lästigen Fasern, zwischenzeitlich zu Fransenpaketen verkommen, mit den Fingern aus seinem Empfindungsfeld, der eigenen Haut entfernen will.

Das unangenehme Gefühl, von einem fremden Wesen eingenommen worden zu sein, dessen Gewebe feinmaschig durch Kleider und Tücher ungeschützte Teile des eigenen Körpers abdeckt, frisst sich unter die Haut und will darum schnell weggeputzt sein. Der epidermal unangenehme Kontakt als Kernaussage einer Bedrohung, die sich fiberngleich auf den eigenen Körper legt, verursacht Unbehagen. Solches ist eigen und störend.

 

Fortsetzung

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