zzzk kam
Lasst uns die Desserts miteinander versöhnen. Und das, das schlage ich vor, auf dem Teller von Nadja, sagt Kabar keck und stösst dabei Kurt in die Seite: Augen zu, mein Freund, und frisch auf die Desserts verschoben!
Ihr übertrumpft euch alle. Tut nicht nur Nadja alles zum Schaden, sondern verhöhnt auch immerfort die Wissenschaft, indem ihr sie als Beispiel nur dann heran zieht, wenn es darum geht, eure Schandtaten zu verteidigen. Jetzt sollen auch noch die Desserts dem Spiel eurer Willkür anheim fallen. Auf dem Altar eures Hochmuts geopfert werden. Wie soll ich unter diesen Vorgaben, die ihr vor mich hin werft, euer Ansuchen bewilligen und, um das phonetisch schlecht tönende Wort auch einmal zu brauchen, euren Begehrlichkeiten nach geben?
Du hast Recht: Auch ein Frosch hupft nicht über seinen eigenen Schatten.
Kurt kommt nicht zur Ruh. Sein Gesicht nimmt nun Farbe an. Der derart gereizte Herr fährt entsetzt und verdriesslich, nachdem er wieder etwas Schnauf gefasst hat, Kabar an: Was haben Sie vor?
Ich verstehe! Auch ich nenne mich mit Nadja solidarisch. Ich steuere ihr zu ihrem Dessertminimalismus aus der Verzierung meines Maronenpuddings zwei Früchte bei, verkündet Wladimir.
Oh, du bist aber nett zu mir, Wladimir.
Auch ich will nett zu dir sein und dir von meiner Nesselrode ein Stück abtreten, erklärt Jette.
Auch ich werde dir helfen. Ich werde aus meiner Maronentorte einen ansehnlichen Riegel heraus schneiden und ihn guten Mutes deinem Teller an verantworten, sage ich.
Ich bin gerührt, deklariert unser Schlusslicht in der Dessertausmache, Nadja.
Ich werde meinen Schokoladeturm einstürzen lassen und einen Teil von ihm dir überlassen, meint meine beste Freundin.
Von mir erhältst du die ganze glacierte Marone. Nur den Cognac werde ich über meine Lippen fliessen lassen, meldet Wilhelm.
Einen grossen Zipfel werde ich von meinem Maronencroissant abbrechen. Dieser sei dir gegeben, meine Süsse, so Vladidir.