sch-ach-zzze-wegen

zzze wegen

 

Das ist gut gezogen!

Geist gegen Fett. Das weckt sogar bei mir Begehrlichkeiten.

Da! Seht ihr, was ihr mit angetan habt? Jetzt lacht ihr mich noch aus. Pack!, indem ihr mir schmählich durch eures eigennütziges Würfeln das Misslichste aller Stücke zugetragen und dabei, wie es für euch, Egoisten, gehört, kurzerhand die besten Portionen euch zuvor zugeschanzt habt.

Nadja, du hast recht. Auch mir geht man an den Leib. Man will mich auf das Schach setzen wie auf ein Ross, um mich davon zu jagen, nur damit man mir mein Dessert nehmen kann. Das ist schändlich gedacht.

Stimmt, wo bleibt die Nächstenliebe?

Die Liebe zu den drei Orangen.

Wenn es nur drei Maronen wären! Es ist aber nur eine.

Was ist mit den Orangen?

Eine literarische Anspielung.

Schon wieder eine!

Davon hat es schon einige gegeben und keiner hat’s gemerkt.

Jetzt nicht auch noch Literaturzitate! Mit unserem Gerede über alles möglich und nichts ziehen wir den Abend schon beträchtlich strapaziös und unnötig in die Länge. Das Warten auf die Erlaubnis zum Zugriff auf das Dessert, das uns der Würfel zugesteht, gestaltet sich zu einer zeitraubenden Angelegenheit, die ganz beträchtlich an unseren Magenwänden zerrt und zehrt. Darum: Eine Literaturrate brauchen wir nicht auch noch an diesem Abend. Mich juckt es schon an all meinen Gliedern. Die Zahlen haben uns bereits genug zugesetzt. Ich verspüre unstreitig fast wie einen Ausschlag auf meinem Körper. Die Medizin Dessert muss endlich unter die Haut.

Wo denn? Nur nicht immer zu eilig. Wir sitzen alle hier, brav, und reichen uns die Hand, was die Lösung unseres Dessertproblems angeht Wie ist es mit dem Schach und der Wissenschaft? Wollen wir uns weiterhin auf den Deckel klopfen? Ist da alles gesagt? Sind Schach und Wissenschaft und ihr Bündnis endgültig auf dem Altar des Desserts geopfert?

Diesem Opfer werde ich mich nicht entgegen stellen.

Ich schlage vor: Wir bringen nicht auch noch unsere süssen und wärschaftlichen Schnitten, Scheiben und Brocken dem Opferaltar dar, sondern reichen uns gediegen die Hand und schreiten zur Tat.

Fortsetzung

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