sch-ach-zzzb-er

zzzb er

 

Das ist meine Freude. Der letzte Rest an Freude vor dem Nichts. Drehe deine letzte Runde, bevor auch dein Licht ausgeht. Dir gehen die Worte aus, mir auch. Das grosse Schweigen beginnt. Ich stimme es an. Ich koste die letzten Sätze aus, die ich noch zu sagen vermag, bevor auch ich schweigen werde. Vor dem Einstieg, Versinken, in das Nichts, Vergessen, lasse ich noch was von mir verlauten, das niemand hören will. Vergeh, du, der du noch etwas sagen willst. Deine Zeit ist um. Glungks, unsere Zeit ist um, wie auch jene aller, die uns folgen. Diese Geschichte hat ausgedient. Lass uns in das Nichts hinein tanzen, das, was von uns bleibt, zu einem Reigen verbinden, als ob nichts wäre. Das Nichts ein Nichts. Wir sind alle. Die Runde, die um den Desserttisch tanzt, hat sich uns angeschlossen. Den Reigen bereiten wir ihr. Sie neigen sich dem Ende zu. Allmächtige Ordnung, die im Nichts ihre Vollendung findet. In dir vereinen wir uns, zergehen, lösen uns auf. Ein Nichts, das nicht einmal mehr deine Namen trägst, die du geschaffen, Glungks, letzter Halm, an welchem ich meine Rede fest mache. Das Nichts naht. Auch dein Name verblasst. Ich rufe noch einmal hinaus: Dessert! Kein Widerhall. Kein Widerklang. Einfach – wie? Soll ich den Begriff noch einmal nennen? Bevor ich, auslöschend, verlöschend, einst ein lesefreudiges, lebenshungriges, zuversichtliches Geschöpf, voller Tatendrang, Schöpfergeist und Rauchkraft, unbändig und vertrauensvoll, in ihm zergehe? Das Dessert, fliessendes Dahin, das alles mit sich trägt. Begriff von einem Nichts. Als ob es derer viele gäbe. Das Nichts gibt es nur einmal. Es füllt alles auf. Uns, Glungks, zieht es in sich hinein. Ich verabschiede mich von dir, wie ich mich von allem verabschiede, was einmal war. Das Nichts ist kein Ende. Es löst das Ende auf. Von dem Ende, Glungks, bleibt einfach nichts. Wie auch von uns. Klammere dich an mich. Daraus wird nichts. Das Nichts ist kein gemeinsames Bett. Das Nichts ist ein leeres Bett. Verstehst du, was uns erwartet? Niemand versteht es. Ein kaltes Bett, in dem niemand liegt. Was rede ich? Was rede ich noch. Es wird nichts von dem bleiben, was ich rede. Erlöschen, verschwinden, wie alle vor uns, die, ohne Spuren zu hinterlassen, gegangen sind. Alle Spuren erlöschen, alle Ordnung löst sich auf. Wir lösen uns auf. Spürst du das wonnige Gefühl. Wir waren Ordnung. Von der wird nichts bleiben. Dein abgewürgter Name zersetzt sich. Setzt sich nicht. Zergeht. Sprichst nicht mehr. Das Nichts hat dein Bein erfasst. Frisst sich an ihm hinauf. Erreicht ..

 

Fortsetzung

Hinterlasse einen Kommentar

Eingeordnet unter Sch_ach

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s