sch-ach-zzz-nur

zzz nur

 

Alt! sind sie geworden am Tisch. Älter hat sie ihre Abspeise gemacht. Sie hängen auf ihren Stühlen. Die Desserts schmelzen dahin, die Leute tropfen mit. Die süsse Kost zerfliesst tropfend von Tisch und mischt sich mit den Körpersäften, die sich aus dem Fleisch der sitzenden Hängenden lösen. Auf dem Boden. Meine Rache fliesst mit.

Eine Lache, die der Tod aufnimmt. Saft wird alles, was den Tisch zierte. Der Tod hält seine Gläser hin. Er will die Gläser füllen. Er wird aus ihnen trinken. Zerlaufende Freuden in sich saugen. Meine Freunde, ehemals, heute mir gleich, fliessen dahin. Leichenwasser noch. Meine Rache fliesst mit, verwesend, davon. Nicht grau. Nicht bunt. Nicht weiss. Nicht schwarz. Farblos. Welche Farbe? Keine Farbe. Wer entkommt diesem Fluss? Der davon fliesst. Für immer und ewig. Niemand. Ich mische mich mit denen, die meine Rache traf, fliesse mit, ziehe diese nach, die einst mit mir eins waren. Ich habe sie heim geholt. Wir werden gemeinsam zu nichts. Das ist die neue Ordnung. Ordnung muss sein. Auch wenn sie nicht ist. Niemand entkommt ihr. In der Ordnung liegt Beständigkeit. In der Ordnung, die sich wiederholt. Ordnung ist Wiederholung. Uns holt nichts wieder. Ein für alle Mal. Wieder holt uns nichts. Das Nichts holt sich nicht, was es einst frei gab. Das Nichts ist stärker als das Wieder. In der Wiederholung liegt die Kraft der ewigen Wiederkehr in das Nichts. Wiederhol dich. Nichts hol dich wieder.

Das Rad der Zeit, das die Zeit ewig dreht, löst sich auf. Nichts ist von ewiger Wiederkehr. Keine Wiederkunft, kein Dämon, der dich wieder holt. Nichts wiederholt sich. Sie, seichte Seher, die gegen das Nichts angehen, die blutig Nägel gegen das schwindende Seelenheil in Holzbalken schlagen, buchstabenvolle Bücher dem sich auflösenden Leben entgegen strecken, sollen sich suhlen, in dem, was zergeht. Denker, aufgeblasene Geister, die mit der Gerte ihrer Weisheit wie mit Ginsterbesen wild in das Vergessen schlagen, bis jeder Zweig aus seiner Denkfabrik gelöst und zerzaust zerschmettert, zerstückelt, zersetzt zergeht. Sein und Zeit verblassen als zarte Schleier. Weggeblasen. Weg in ein Nirgendwo, das es nicht gibt, und doch kein Irgendwo ist. Tut niemandem etwas. Tut niemandem nichts.

Fortsetzung

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