sch-ach-zxr-Duendar

zxr Dündar

 

Nicht, dass deine Gesellschaft mir behagt! Trotzdem wünsche ich mir das Ende herbei. Die Zigarette geht schon wieder zu Ende. An den Zigaretten stirbt man, wenn man zu viele von ihnen einnimmt. Darum: Ich will nicht sterben und keine Zigaretten mehr einnehmen. Der Runde muss ein Ende gesetzt werden.

Das wäre unser Tod. Die Desserts sollen ewig stehen. Die Sechs soll ohne Unterbruch fallen und neuen Aufbrüchen den gebotenen Schwung verpassen.

Verfügst du über die Unterlagen, die es uns ermöglichen, die Ordnung her zu stellen und so dem Ende seinen Anfang zu bereiten? Der Haufen Notizen, der vor die liegt, genügt nicht, um Ordnung in dein schriftlich verfasstes Gewirk zu bringen. In diesem Geschreibsel gewährst du mir lediglich den Platz einer Nebenfigur. Diese ist längst abgetreten. Du ermöglichst mir keinen Aufstieg. Keine Karriere. Du, der du hauptverantwortlich diesen Text zu verantworten hast, hältst mich unter Ausschluss. Aus diesem Verschluss lässt du mich nicht raus. Ich kann meine Rolle nicht gewissenhaft weiter spielen.

Beklage dich! Für dein Schicksal bin ich nicht verantwortlich. Ich bin an deiner Zigarette nicht schuld. Ich schreibe. Rauche! Was kann ich dafür, wenn du an deiner Zigarette stirbst. Gib der Geschichte nicht die Schuld. Die Zigarette erlischt. Du mit.

Du hast mich in dein buchstabenreiches Gestrick gesetzt. Du willst mich los sein. Setze deinem Gespinst ein Ende. Und du bist mit weg.

*

Die, draussen, warten. Warten auf: Was? Vielschichtige Frage, für die, die draussen: Stehen!

Fenster als Wände zum Innen, das abgeschottet vom Aussen ist. Eine Person, die trotz ihrer Hässlichkeit geliebt werden will, schaut hinein. Zu diesen Desserts. Die nicht gegessen werden. Für sie unerreichbar. Die unangerührt auf den Tischen stehen. Warum essen die nicht? Als ob sie zu viel zu essen hätten. Sagt der Hungernde. Fragend. Die Welt hungert. Ungehört durch die Scheibe. Die Welt schaut hinein. Sie hat viel zu bieten. Vieles von dem, was nicht in den Raum hinter der Scheibe passt. Von draussen gesehen. Abgeschlossen. Abgeschirmt. Eingebettet in der Zufriedenheit. Ausschliessend.

Die auf die Strasse gestellte Schönheit, die den im Inneren gestellten Bedingungen nicht genügt, mischt mit, mischt sich unter die auf der Strasse, den Stehengebliebenen, aus dem Ganzen heraus gelöst, erstrahlend, als Licht in das ungeliebte Innere. Leute keuschen Gedankens stehen bei ihr. Jagen bewundernde Blicke in ihre Richtung. Ungesehen von Drinnen.

Fortsetzung

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