zwv killt
Ja, halte es du mit den Alignements und dem grossen Risiko, das sie bergen. Ich weiss, was ich an meinem Willi habe. Er ist zwar dick. Er hat aber Format. Bei den Steinen dieser Alignements lässt sich das nicht behaupten, auch wenn unter ihnen einige als ziemlich dicke Brocken daher kommen. Aufgeblasen wie, wie hochnäsige Gecken. Sie stehen alle senkrecht da wie Einser und ihre Zwischenräume sind Nullen. Wenn du in eine solche fällst, dann, Janie, dann sage ich nur: Bei deinen Reihen besteht das Risiko der Null. Dass du auf eine Null triffst statt auf einen Steifen. Das Schach kennt dieses nicht, nur das Patt und das Matt, meint Nadja, zuletzt an uns alle gewandt.
Kannten die Leute von Carnac bereits die Null, sinniert Wilhelm.
Diese Frage steht hier nicht zur Debatte, erklärt Kunigunde. Das mit dem Patt, dem Matt und der Null hingegen schon. Patt und Matt sind klare Aussagen. Da weiss man, was man hat. Bei der Null hingegen, da steht man im Leeren. Wenn man einen Mann hat, der eine Null ist, was tut man dann mit dem?
Ein Langweiler? Verlassen! Keine Zeit verlieren! An die Wand fahren, diesen Typen! Das Leben ist zu kurz, um es mit einer Null zu verbringen, kommt es von verschiedenen Seiten.
Mit der Wand sind wir wiederum beim Auto, stellt kühl Jette fest.
Ganz richtig. Die weisse Wand ist eine Beziehung, die sich leer gefahren hat und nicht mehr weiter kommt. Die fährt an eine weisse Wand.
Schwarzschach. Spiegel einer weissen Wand. Ohne Licht, ohne Schatten zu werfen leiten sie die Geschicke des Abends. Greifen den einen Stein. Verschieben ihn dorthin. Warten. Schieben den nächsten Stein nach. Zu zweit, irgendwie, sitzen sie. Glimmstengelrauchende Frau sitzt neben dem schwarzen Spieler und schwatzt.
Von den Beobachteten hört keiner ein Wort. Über dem Abend liegt eine Hand. Was heisst Hand. Geschichten fliessen in Geschichten ein. Keiner weiss, warum eine Geschichte in die andre fliesst. Das Leben erzählt sich weiter.
sch-ach.ch 