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Damals, in der Prähistorie, verfügte der Mensch nicht über den Erfahrungsschatz im Angehen von denkerischen Problemen, die sich der Mensch im Lauf seines Werdens angeeignet hat, um Antworten auf seine verschiedenen Fragen zu finden. Bei der Suche nach Deutungen des Wohers und des Wohins schuf der Mensch mit seinem Denken, selber Schöpfer geworden, gewissenhaft und oft auch weniger gewissenhafte Erklärungsversuche, um dem Antwort zu geben, was seinen Ursprung betrifft. Die Überlegungen führen zuweilen zu neuen Fragen, so etwa dieser: Was war zuerst – der Schöpfer oder das Universum?
Die Menschen von damals werden sich kaum mit genau dieser Frage beschäftigt haben. Denn eine Frage stellt sich vorerst und die lautet: Inwiefern dachten die Menschen zu jener Zeit schon? Inwieweit unterschied sich ihr Denken von jenem der Tiere, die auch überleben mussten?
Möglicherweise entdeckten die Menschen der Steinzeit, die in der Bretagne lebten, dass das Leben aus dem Wasser gestiegen ist. Diese klare Formulierung in diesem Traktat entbehrt im Augenblick natürlich noch der festen Grundlage. Man muss sich aber vor Augen halten, in welchem Entwicklungsstadium die Menschen von damals lebten. Sie kannten weder Kupfer noch Eisen. Und es muss sogar davon ausgegangen werden, dass die Menschen vermutlich über kein ausgebildetes Denken im Sinne von heute verfügten. Was unterschied sie in ihrem Denken vom Tier?
Hingegen festigt sich in der Wissenschaft der Prähistorie, dass alles Leben, das aus dem Wasser kommt, die Entwicklung des Menschen gefördert hat. Salz, Fisch und Muscheln erleichterten dem Menschen das Dasein am nordwestlichen Zipfel des Kontinents gehörig. Sie kamen am Meeresrand leichter zu Nahrung als die Jäger, die mit grossem Aufwand und viel Kraft und List in den Wäldern das Wild jagten und dabei ausserordentlich Energie verpufften.
Seit Menschengedenken verfügt der Mensch über Reusen. Der Mensch, der nicht auf die Jagd ging, sparte mit diesem Werkzeug und dem Einsammeln von Muscheln viel Zeit und Energie. Diese beiden Elemente führten nach Auffassung von Erforschern der Mittelsteinzeit dazu, dass der Mensch von damals seinem Empfinden – oder ist es bereits angebracht, von Denken zu sprechen? – mit grossen Bauten Ausdruck gab.
Eine verrückte Idee, im Grunde genommen, zu erklären, dass der Fisch dem Menschen dazu verhalf, Steine zu Menhiren aufzurichten! Eine Zusammenfassung dieser Überlegungen und der Forschungsergebnisse, aus denen eben Versatzstücke wiedergegeben wurden, liefert Wolfgang Korn in seinem Buch „Megalithkulturen in Europa“. Der Autor stellt zudem im Anhang wertvolle Links und Buchhinweise zusammen, so dass sich der Leser nach Beenden der Lektüre des Buches und dieses Traktats mit andern Büchern noch tiefer in die Materie einarbeiten kann.