zto Börse
Sicher. Dazu lässt sich sagen: Würde man dem Würfel als Fläche das Schachbrett unterlegen, gäbe die Spielplatte diesem Hexaeder einen gewissen Halt, den die katasterlose Fläche unseres Tisches nicht zu bieten vermag. Die Gedanken folgten nicht haltlos dem Würfel hinterher über das Brett. Genauso verhält es sich mit der Wand, die ohne Struktur ist, welche einem Auto Halt geben könnte. Den Würfel auf dem Tisch wie das Auto an der Wand schiebt das Es haltlos von sich weg. Dieser Vorgang kann durchaus mit dem Begriff Zufall in Verbindung gebracht werden. Deine Analyse ist psychoanalytischer Natur.
Wir sind alle von der plötzlichen Ernsthaftigkeit des Gesprächs überrascht, verzichten aber im Moment darauf, mit Bemerkungen in dieses hinein zu wirken und so das Interesse zurück auf das Dessert zu lenken. Der Disput oder Diskurs zwischen Kaspar und Welm wird nicht endlos dauern. Jetzt fange ich auch schon an, gestelzt zu reden. Diskurs. Ich schäme mich.
Du machst mit dem Es eine radikale Kehrtwendung weg vom Zufall.
Solches ist mir mit dem Fahrzeug vor der Wand nicht gelungen. Denn ich sass mitten drin, als die Wand den Kotflügel küsste. Heute, klüger geworden aus dem Fall mit der Mauer, die nicht zerfiel, aber den Wagen zu Fall brachte, sage ich vielleicht: Wer zu tanzen weiss, setzt mit der Pirouette rechtzeitig an.
So war der Wandkuss demnach lediglich das Werk eines schlechten Tänzers.
Man kann es auch anderes sehen und, um es in den Worten meines geliebten Gehilfen Herrn Kurt Schuster zu sagen: In deine Analyse, die sich in Surrealismus und Psychoanalyse erbricht, muss man ganz einfach die Triebfedern des Lebens, Radikale, hinein schmettern und schon stiebt die ganze Konstruktion nach allen Seiten auseinander. Herr Schuster, Sie, Meister des Radikalismus, Herr über die Elementarteilchen, Faktotum unseres Laboratoriums, Aufbereiteter meiner Präparate, war das Auto von damals ganz einfach eine Radikale, die als elementarer Störenfried unfriedlich in eine Wand krachte, um den Weltenlauf zu ändern? Das frage ich Sie.
Wie bitte, Herr Schnepfensskorn? Ich verstehe nicht, was Sie meinen.
Was sagt er? Das verstehe ich nun nicht, echot es von anderen Seiten des Tisches.
Das braucht man nicht zu wissen. Es stammt aus der Chemie. Beide sind Wissenschaftler, die sich mit den kleinsten Dingen beschäftigen. Und die haben zuweilen solche schrullige Wörter wie Radikalen.
Die Radikalen, werfen Sie diese bitte, wie ich Sie heisse, Herr Schuster, hinein in einen gemeinsamen Topf mit Surrealismus und Psychoanalyse. Und Deckel drauf! Und was haben Sie dann? Schrödingers Katze.
Jetzt auch noch eine Katze!