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(…) Die Antwort auf das Mehr bei der Marone liegt vor uns auf dem Tisch. Das Mehr beim Kuss mag sich jede und jeder selber ausmalen. Darum, der schmackhafte Happen, den die in fünfzehn Teile tranchierte Marone bereit hält, der darf nicht unterschätzt werden, Welm. Jeder der kleinen Teile enthält einen Kuss, jenen, der das Gastmahl eröffnet. Der kleinste Teil ist Teil des Ganzen und bereitet den Weg auf das vor, was noch kommen wird, das Ganze, das uns diesen Abend zur Vollendung führen wird. Darum Wilhelm: Die Marone kann nicht einfach als ein Ganzes genossen und als solches, von den Anderen ungeschmeckt, in den Mund geschoben werden. Sie muss geteilt werden, damit ihr so die Möglichkeit gegeben ist, zum Ganzen beizutragen. Erst der Duft, den die vierzehn Mal geteilte Marone entfaltet und an uns alle weiter gibt, öffnet den Weg zu Gewaltigerem, nämlich zu diesem vielversprechenden, zu diesem von gebratener Gesundheit nur so strotzenden Geflügel. Damit die Marone ihren Düften freien Lauf lassen kann, um dem Flügel zu verleihen, was nach ihr kommt, auch wenn der Gans aufgrund ihrer aktuellen Beschaffenheit die Flügel gestutzt sind, gehe ich mit Arigia einig, dass die Marone geteilt werden muss. Das ist der Duft der Marone.

Soweit Kaspars Replik auf Wilhelms Gebrumm.

Wladimir mischt sich ein. Dass ich nicht lache! Diese ganze Inszenierung, oder wie ihr es als Wortspiel lieber habt, diese Ganszinierung ist ein absoluter Missbrauch des vegetarischen Unschuldslamms, Marone genannt. Ihr habt diese in einen Fleischberg gepackt und auf diese Weise zu Fleisch gemacht. Nun gebt ihr uns, mir und Vladidir, vor, die wir dem Fleisch auf dem Teller aus dem Weg gehen, wir sollen an dieser fleischgetränkten Marone teilhaben, damit uns anschliessend das Fleisch mundet. Das ist Blasphemie. Wladimir und Vladidir, das sind wir, finden, dass es mit diesem auseinander gefalteten Huhn völlig übertrieben ist. Nichts als Fleisch, nur Fleisch, und unsere geliebte Marone als Alibi mitten in dieses hinein gesteckt! Zu mehr gereicht ihr der Ehre nicht. Diese offensichtliche Beleidigung der Marone stellt gleichzeitig eine Verunglimpfung unserer Beider dar, die wir daher kommen, klein, wie diese Marone in dem Fleischberg, den ihr allesamt zu dreizehnt bildet. Wer ein solches Gebilde kreiert, in welchem alle Widerwärtigkeiten des ausschweifenden Fleischverschlingens im Übermass vereinigt sind, gehört selber in diesen Fleischhaufen gesteckt, um das Fleischgebilde mit dem eigenem Fett anzureichern. Wir beide, Vladidir und ich, gehen dem Fleisch, das mit Gabel und Messer bearbeitet wird, geflissentlich aus dem Weg gehen. Wer uns in ein derartiges Ungetüm aus Schenkeln, Flügeln, Huhn, Gans und Wachtelbrust abtauchen lässt, der lädt schwere Schuld auf sich.

Fortsetzung

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