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Vladidir hat am frühen Abend aber irgend einmal erklärt, er werde sich der Entwicklung schicksalsergeben fügen. Er ist beim Wort genommen. Schliesslich habe ich als Protokollistin alles fleissig mitgeschrieben. Vladidir entschlüpft mir nicht. Er hat gesagt, er mache mit und esse sich durch das Angebot. Er soll sich nun nicht quer stellen. Wenn schon keine Rübe aus der Gans heraus wächst, dann soll er sich mit dem Huhn zufrieden geben.
Verglichen mit der Gans wirkt das Huhn schon fast vegetarisch, so klein und zierlich, wie es ruhig und zufrieden im Schoss der Gans liegt.
Schon fast wie eine Tulpe, die in eine Gans hinein gelegt ist.
Die Komposition beweist: Das Huhn bildet den Nektar der Gans.
Uns wurde eine Marone versprochen. Und was haben wir nun? Ein Huhn und eine Gans.
Das ist wieder Vladidir, der sich widerspenstig gibt und unserer Lust auf das Huhn einen satten Dämpfer in Form einer kalten Karottenkeule versetzt, vielmehr eine Veganer-Kugel in unsere aufgemachte Platte schiesst.
Vladidir missfällt. Das Huhn gefällt und der Kranz der Gans, der nun das Huhn umgibt, führt dazu, dass wir gern auf die angesagte Marone verzichten.
Saubere Arbeit, Herr Schuster, man sieht keinen Knochen, den man nicht sehen sollte. Die Stücke sind sauber abgetrennt. Sie haben sehr gut beobachtet, wie ich im Laboratorium meine Präparate bereit stelle und tranchiere. Sieht fast wie eine tote Maus aus, die sie für eine Untersuchung auseinander genommen haben. Sie haben zudem aus dem Laboratorium kein Skalpell herbei geschleppt. Das ist rühmlich. Wenn Sie mit einem solchen an die Ganz heran gegangen wären, wären von denen hier um den Tisch garantiert einige umgefallen. Die Geflügelschere arbeitet da feiner. Es ist sehr weise von Ihnen, Herr Schuster, dass sie die Geflügelschere gewählt haben. Die Runde hier wird Ihnen das hoch anrechnen.
Schöner Schnitt, stimmt, es wurde keine Marone verletzt.
sch-ach.ch 