zcw RanaPlazaCollapseSavar
Wir sitzen, wirft Wladimir dazwischen. Und auf unserer Seite wird nichts geändert. Die mittlere Aufstellung auf unserer Seite steht. Wir drei sind glücklich eingemittet und unsere zentrale Mitte bildet Janie. Wir stehen zum Verzehr der Marone nicht mehr auf.
Anscheinend ist es wieder einmal an der Zeit, dass ein Machtwort gesprochen wird. Die ganze Organisation ist einem fürchterlichen Schlendrian gewichen.
Wenn wir so weiter machen, wird die Marone noch ganz verbraten und schliesslich verkohlen, kommt es von Vladidir.
Wir wissen ja nicht einmal, wie die Marone zubereitet wird. Man wird uns vermutlich eine Maronensuppe vorsetzen.
Und für alles gemeinsam nur einen Löffel, den wir uns von Mund zu Mund wie eine Beatmung weitergeben können.
Das nennt sich Kuss.
Die Idee wird mit einem deutlichen und allgemeinen Nasenrümpfen quittiert und somit überhaupt nicht goutiert. Auch mir würde es gar nicht behagen, mit gewissen Anwesenden den Löffel zu teilen, sei es nun geküsst oder geschlürft.
Man müsste den Löffel direkt abgeben, meint meine beste Freundin, mir beipflichtend.
Als völlig unpassend weist Kunigunde die Bemerkung zurück.
Nadja rettet die Situation. Mein Dickerchen, meint sie, du kommst zu mir in die Tischecke. Dort werden uns die Unkenrufe dieser eitlen Schwachgewichtigen nicht erreichen und auch nicht berühren.
Ja, meine Liebe, kommt es vom Dicken, wissenschaftlich gesprochen und wie jeder weiss, betreibe ich leidenschaftlich Wissenschaft, ist deine Aussage nicht ganz schlüssig. Wenn die Sprüche all dieser Dämlichen uns nicht erreichen, dann können sie uns auch nicht berühren. Das Berühren ist also ein Wort zu viel, wenn die Parolen unserer Umgebung uns nicht erreichen.
Die alt bekannte Boshaftigkeit bricht wieder einmal aus deinem üblen Inneren heraus. Unverbesserlich, du trampst den Leuten wirklich mit vollem Gewicht auf die Füsse, kommt es von Kabar.
Also, bitte, hier nicht, nicht erneut einen Familienstreit, unterbricht ihn seine Freundin.
Nicht zaghaft fährt Nadja weiter: Also wir beide setzen uns in diese Ecke und da haben wir unsere Ruhe. Keiner dieser Dünnesser kommt uns in unserer Ecke in die Quere. Unsere Ecke ist so scharf, dass sie glatt jeden aufspiesst, der sich zwischen uns setzen will. Wir werden unserer Ecke die Treue halten und unser Bauch soll niemandem zu nahe kommen, uns aber auch kein fremder Bauch. Den werden wir glatt flach machen und mit der Visitenkarte „unerwünscht“ auf den Tisch legen.