sch-ach-xo-das

xo das

 

Kurt Schuster, sichtlich verlegen, antwortete nicht. Er drehte vielmehr das erst beste Stück Metall, das er vom Tisch pflückte, hin und her, als begutachte er dieses und prüfe dessen Zustand; eine völlig unnötige und unangebrachte Standpauke prassle über ihn; solches verdiene er nicht. Solches vernahm er nicht zum ersten Mal. Er machte auch keine Anstalt, auf die Worte des Vorgesetzten einzugehen.

Dieser wetterte weiter: „Ja, wollen Sie denn nicht antworten? Wollen Sie mich und Ihren Brotgeber vollends ruinieren? Sie sind bekanntlich der Ansicht, dass für Sie und somit auch für mich diese Taverne in Lila zumutbar ist.“

Kurt Schuster legte schliesslich das Teil, welches er sorgfältig untersuchte, zur Seite und meinte: „Sie sagen es selber, Herr Schnepfensskorn, und ich folge nur dem, was Sie mir ständig in die Ohren sagen und ständig wiederholen: Man muss ausbauen, darf nicht am Ort stehen bleiben, verweilen und dumm auf dem Erreichten hocken. Wer zu eng sieht, landet sehr schnell in einer Sackgasse, weil er nicht sieht, wo links und rechts die Strassen weg führen.“

„Aber nicht so!“, konterte entsetzt Wilhelm Schnepfensskorn: „Sie rennen mitten in Ihr Verderben hinein mit dem, was Sie mit Ihren beiden Vögeln aufgezogen haben. Es ist ja nicht zu glauben, in was Sie sich da eingelassen haben: Ein Riesenhornochserei!“

„Beim Kreieren lernt man. Ich zitiere Sie selber. Man muss sich weiterbilden, bereichern, dort nehmen, wo man denkt, es sei überhaupt nichts zu holen. Dort erzielt man die höchsten Gewinne. Kurz zusammengefasst. Aus den grössten Verlustgeschäften erzielt man die grössten Gewinne.“

Fortsetzung

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