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Gründer Schnaptepürä hielt jedoch, an sein Votum anknüpfend, fest: „Die Feuchte haben wir, das ist schon ein wesentlicher Teil unseres Namens. Es muss feucht sein. Wasser zieht die Menschen an.“

„Stimmt“, bemerkte Kurt Schuster trocken. „Wasser und Heu.“

Arigia Wolgmut nahm den Faden auf. „Feucht ist immer gut. Feucht ist ein Kuss und warm, mein Schnuckelchen.“ Kurt Schuster wich zurück, als die Redende Anstalt machte, ihm einen solchen auf den Mund zu drücken. Der Mann fiel ob der erneuten plötzlichen Nähe fast von seinem Stuhl hintüber, fing sich aber rechtzeitig auf. Er wischte einen Hauch von der Backe und fuhr die Frau unsanft und mit Strenge an: „Wir sind diszipliniert und zivilisiert und ordentlich.“

Sie entgegnete schalkhaft: „Wenn du weiter so gedroschen sprichst, wirst du bald sifilisiert sein, ohne dass du überhaupt zu einer schönen Dame in ihr Kämmerlein gestiegen bist.“

„Lassen Sie das gefälligst mit der Syphilis. Was ich mit meinem Bett anstelle, das ist meine eigene Sache. Und in diese mischt sich niemand ein. Hat sich niemand einzumischen, auch Sie nicht. Wir sind Geschäftsteilhaber, mehr nicht. Und zurzeit sind wir auf der Suche nach dem Namen.“

„Von dem wir bereits die Feuchte haben. Das ist schon ein erster Erfolg“, stellte Gründer Schnaptepürä in leicht säuselndem Ton fest.

Kurt Schuster gab sich geschlagen. „Wenn das Heu wegbleibt, soll die Feuchte bleiben. Wenn es Feuchte sein soll, dann braucht sie aber auch nicht so explizit im Namen zu erscheinen. Sonst kommt die Dame hier neben mir immer wieder auf dumme und widerliche Gedanken und will mich immer mit irgendetwas befeuchten.“

Fortsetzung

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