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Die Stücke des Puzzles, die als unübersichtlicher Hügel den Boden bedeckten, galt es in Ordnung zu bringen; jenes beiseite zu legen, das gebraucht wurde; jenes zu entfernen, das nicht zu brauchen war. Und dann wartete noch diese Theke, das Comptoir, auf seine Erweckung. Möglicherweise befand sich ein Teil davon in den noch geschlossenen Schachteln, die sich an der Rückwand des Lokals befanden und darauf harrten, ebenfalls geöffnet zu werden.
Die Teile der beiden Möbelstücke mussten beim Zusammenbau genau auseinander gehalten werden. Sonst würden sie am Ende so aussehen, als ob sie aus Versatzstücken zusammen gesetzt worden waren.
Die Herausforderung beim Aufbau des Geschäfts war um so grösser, als keiner der beiden Herren, weder Kurt Schuster noch Gründer Schnaptepürä, eine konkrete Vorstellung davon hatten, wie die Theke, wie der Schrank, beide einmal augestellt, im Detail auszusehen hatten. Möglicherweise befand sich unter den Gegenständen am Boden eine Bauanleitung, welcher die Beiden jedoch in der Annahme, es handle sich um Packmaterial, keine Beachtung geschenkt und sie darum beiseite geschoben hatten.
Mit einem Male würde der Schrank, zusammengesetzt von zwei Unkundigen, im Raum stehen; dies obwohl die beiden eher tollpatschigen Handwerker, von einer glücklichen Hand geführt, auf die praktische Umsetzung der durchgedrechselten Anleitung für Selbstbaumöbel, Einbauschränke und sonstige Geräte verzichtet hatten. Die beiden Bastler würden dastehen wie der Esel am Berg und selber nicht verstehen, wie es nun weiter gehen soll, nachdem Schrank und Theke auf die Beine gestellt und gehievt waren.
Beim Geschäftsaufbau kommt es manchmal zu wunderbaren Entwicklungen, die selbst jene überraschen, welche die Arbeit an die Hand genommen haben.